Geschichte

Der Bunker Harnekop war Hauptführungsstelle der Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR und steht heute unter Denkmalschutz. 

Der Bunker wurde von 1971 bis 1976 gebaut und repräsentierte zu dieser Zeit technischen Höchststand. Es mag überraschend erscheinen, doch etwas verbindet ihn beispielsweise mit den Festungen Königstein und Rheinfels: er ist ebenso wie sie in den Festungsbau einzuordnen. Die Beschaffenheit von Schutzbauwerken richtete sich stets nach den Wirkungsfaktoren der stärksten Waffen. Waren das im Mittelalter die Kanonenkugeln, so sind es seit dem Ende des letzten Weltkrieges die Kernwaffen. Die Zerstörungskraft atomarer Bomben ist um eine Vielfaches stärker als die der größten Kanonenkugeln. Und so mußte sich der Festungsbau ändern. Schutzbauwerke der heutigen Zeit werden unterirdisch gebaut. ...

Und so errichteten die Pioniere des Ingenieurbauregimentes aus Bernau und die zahlreichen zivilen Spezialisten auch den dreietagigen Bunker Harnekop unterirdisch in einer eiszeitlichen Senke. ...

Er selbst hat durch sein Dasein dazu beigetragen, daß er nie ernsthaft in Betrieb gehen mußte und steht deshalb heute interessierten Besuchern zur Besichtigung zur Verfügung. In ihm vollzog sich ein historisch einmaliger Prozeß: eine Armee zog ihre Uniform aus und zog die Uniform ihres bis dahin geltenden Gegners an - und das alles ohne einen einzigen Schuß. ...